romance
Das Wochenende kam schneller als erwartet, die sechs trafen sich in dieser Zeit so oft sie konnten, übten bei jeder Gelegenheit, Julien baute seine neuen Kampferfahrungen in ein neues jetzt mit Sound ein und auch die anderen hatten Spaß daran zwischendurch einfach zu sehen das ihre Kräfte zu was Nütze waren. Dagi trainierte während sie abends mit Zula rausging und fand so eine geeignete Routine. Viktor nahm es zum Anlass mit seiner kleinen Crew zu üben, die sich als bereitwillige Lehrlinge entpuppten und auch Rewi sah man oft an einen neuen Boxsack trainieren den er sich kurz darauf gekauft hatte. Emrah selber war oft bei dem Let's Player, ungewöhnlich doch nicht zu sehr das Jodie Verdacht schöpfte. Diese war viel zu sehr mit ihren neuen Kanalkonzept beschäftigt. Somit sah sich die die Gruppe am Samstag dann um einfach mal ein bisschen abzuschalten und da Frau Gonzalez sie alle eh eingeladen hatte versammelten sich Alle nach und nach vor dem Haus von Lula, aus dem schon laut die Gute- Laune-Musik drang und man das Stimmengewirr der bereits erschienen Gäste hörte. „Ich schreib ihr kurz.“ sagte Dagmara kurz und schon hatte sie ihr Handy gezückt und eine Nachricht abgeschickt ehe sie es wieder in eine der Taschen ihres rosa Kleides steckte. Es dauerte nicht lang und Lula kam raus, ein sonnengelbes, knielanges Kleid, passend zu ihrer Rangerfarbe und große Wellen in den Haaren ehe sie Jeden freudig begrüßte und schon Emrah an der Hand genommen hatte um ihn hinter sich her zu ziehen. Auch die Anderen nahmen nun ihren Weg wieder auf und folgten der Latina, durch einen vollen Flur in den Garten, wo einige Bierbänke standen, an einem Kirschbaum sah man eine Lichterkette befestigt hatte und in einer anderen Ecke der Grill an geschmissen wurde. „Einfach platz nehmen oder feiern, hier beißt keiner.“ lachte Lula wieder und suchte schon nach dem Platz für die Gruppe ehe sie eine komplett freie Biergarnitur fand und die Jungs und Mädchen daran Platz nehmen ließ. „Kann ich euch was zu trinken holen?“ fragte sie auch gleich nach und nachdem Jodie das Wort ergriff und fragte ob sie eine Cola haben konnte, nahm Lula routiniert die Bestellungen auf. „Ich helf dir.“ hörte die kleine Latina noch Julien ehe sie zusah wie der Grauhaarige, gekleidet in einem weißen Shirt und Bermudahosen, aufstand und gemeinsam gingen sie in das Haus und die Küche. „Ich bin froh das wir uns wieder vertragen haben Lula.“ sprach er los, musste er das einfach noch einmal los werden und als er die Latina lächeln sah übertrug sich eben dieses auch auf ihn. „Lola.“ berichtigte sie ihn nur nach einem fragenden „Wie bitte?“ Erklärte sie ihm die Korrektur. „Ich heiße Lola, ich hab das u nur als Künstlernamen genommen. Ich heiße Lola.“ erklärte sie ihn und nahm die ersten Gläser, die sie befüllt hatte, auf ein Tablett ehe sie Julien deutete das er das gleiche machen sollte. „Und wieso wohnst du hier? Also ich will jetzt nicht gleich neugierig klingen weil du mir deinen Namen gesagt hast, ich hab wirklich gedacht du heißt Lula, aber zurück, wieso wohnst du bei deiner Tante?“ fragte Julien gleich weiter und durch seine schnelle Redeart fühlte sich Lula gleich wieder überfordert und sah ihn nur an. „Sie ist einfach die beste, deswegen.“ kam es knapp von ihr und schon hatte sie das schwere Tablett auf ihre Arme geladen und war dabei sich wieder durch die Menschen zu schlängeln, die anscheinend immer mehr wurden, während Julien noch einen Augenblick in der Küche stand, ehe er ihr folgte. Der Abend wurde immer gemütlicher, Lulas Tante hatte anscheinend die ganze Straße eingeladen und die Youtuber wurden herzlich aufgenommen. Sie erfuhren das diese Art der Zusammenkunft vor allem im Sommer oft vorkam, man deswegen die Familie Gonzalez sehr schätzte und der Abend wurde immer amüsanter. Zum Ende wurde eine Tanzfläche geschaffen und es wurde ausgelassen getanzt und gefeiert, bei der alle, Rewi mit Jodie, Dagi mit ihrem Eugen und auch Viktor, der sich eine Begleitung angelacht hatte, dort zu finden waren. Emrah hatte sich kurzerhand Lula geschnappt die dem Türken nun immer amüsierter Salsa beibrachte und auch Julien hatte nach kurzen hin und her eine der Nachbarstöchter zum tanzen gefunden. Es war nach ein Uhr früh als Julien sich erschöpft auf eine der Bierbänke fallen ließ und verschnaufte,während alle um ihn herum nur damit beschäftigt waren die Reste der Feier aufzuräumen. „Schon so geschafft und ich dachte du bist nicht so schnell klein zu kriegen?“ hörte er eine helle Stimme, doch die Person konnte er nicht erblicken. „Einmal nach oben sehen Dummerchen.“ wieder drang die belustigte Stimme an seine Ohren und er tat was sie geheißen. Auf einem starken Ast saß Lola und war damit beschäftigt die Lichterkette abzubauen. „Kommst du auch mal wieder runter?“ fragte er nur als er in ihr lächelndes Gesicht sah. „Komm du doch rauf!“ bekam er jedoch nur als Antwort und nur kurz sah er sich um erblickte an der anderen Seite des Baumes eine Leiter und kletterte diese nach oben, ehe er sich neben sie an den Baumstamm lehnte. „Du hast es wirklich gut weist du das?“ begann er nach ein paar Sekunden in denen er ihr zusah wie sie erneut ein Knäuel um den Stamm wickelte um die Lichterkette abzunehmen. „Wie meinst du das denn jetzt?“ fragte sie nach und er sah belustigt in ihre verwirrten Augen. „Nun ja deine Familie ist der Hammer.“ erklärte er sich und sah an ihr vorbei zu Lolas Tante die gerade ihre Söhne herum scheuchte, die eigentlich schon längst im Bett sein sollten. „Du brauchst da gar nichts zu sagen. Du hast ne Mum die in deinen Videos mit macht und einen Bruder der ein wahnsinniger Filmemacher ist, was willst du mehr?“ fragte sie nach, konnte sie Julien absolut nicht verstehen. „Das mein ich ja auch nicht, aber das deine Tante sich so um dich kümmert.“ erklärte er sich und sah wieder in ihre Augen die jedoch augenblicklich an Glanz verloren, er hatte das falsche Thema angeschnitten ging ihm automatisch durch den Kopf. „Ich war sechs als meine Mum einen Schlaganfall bekam.“ begann sie automatisch zu erzählen während sie in ihren Bewegungen inne hielt. „Nur ein Jahr später folgte der zweite, trotz Operation und die Ärzte gaben ihr wenig Hoffnung den dritten wirklich zu überleben.“ bei diesen Worten kniff sie kurz ihre Augen zusammen, wollte sie jetzt nicht an solche Erinnerungen zurück denken. „Also hat dich deine Tante aufgenommen.“ beendete Julien ihre Gedanken und sie nickte nur. „Weist du meine Mum hab ich nicht lange gekannt aber sie war die weiseste Frau auf den Planeten.“ lächelte sie wieder als sie begann mit den einzelnen Glühbirnen zu spielen. „Ach ja?“ fragte er nach und obwohl sie nicht wusste ob er es überhaupt hören wollte begann sie wieder zu erzählen. „Als ich in die Schule kam hatte sie mir gesagt, Lola, bleib immer du selbst, verstell dich für niemanden egal was die anderen Kinder von dir wollen, verstehst du?“ wieder schlich sich ein lächeln auf ihre Lippen bei den Erinnerungen an ihre Mutter und Julien rückte etwas näher um seine Hand auf ihre zu legen, ehe er sie umschloss. „Damals hab ich nicht verstanden warum sie das sagte, ich mein wie soll man jemand anderes sein, warum soll man sich verstellen, heute jedoch ...“ sie ließ den Satz offen sah zu ihren Freunden die auf der kleinen Tanzfläche nun begannen aufzuräumen und ein seufzen entfloh ihrer Kehle. „Ich versteh was du meinst, aber wir haben uns für das hier entschieden.Wir wollten den Leuten Freude bereiten, uns kreativ ausleben und ich denke das du das auf eine positive Art geschafft hast.“ ermunterte er sie und sah zu wie sie kurz aufsah. Das spärliche Licht erhellte ihre Augen nicht ganz doch war etwas darin zu finden dem Julien keinen Namen geben konnte und das ihm auch relativ egal war. Seine Gedanken fuhren Achterbahn, er wollte nur noch eines und als er sich zu ihr beugte und sie nicht zurück zuckte machte er sich schon auf den kommenden Kuss bereit als jedoch Rewi die Stimmung unterbrach. „Ju, Lula,wo seit ihr?“ hörte man den Kölner fragen und mit einem zischen Laut der ihre Lippen entkam fuhr Lula zurück ehe sie zusah wie auch Julien etwas peinlich berührt zurück glitt und wieder in eine aufrechte Position ging. „Wir sind hier.“ meldete sie sich kurz darauf und nahm das Knäuel an Lichterkette wieder auf ehe die anderen unter den Baum standen und darauf warteten das die beiden nach unten kamen. Julien nahm die paar Sprossen nach unten und sah zu wie Emrah Lula half indem er sie auffing und sie ihre Hände auf seinen Schultern ließ als sie ihm mit einem lächeln dankte. „Danke Mister Gentleman.“ bedankte sie sich und noch einmal sah sie lächelnd zu Julien ehe er ihr mit seinem Blick deutete das sie keine Angst haben musste das er das verriet. Sie räumten gemeinsam den Rest auf und standen anschließend vor dem Haus um sich zu verabschieden, Jodie und Eugen waren die Autos holen gegangen, als die Münzen die sie trotz alldem bei sich trugen von neuen begannen zu leuchten. „Ich glaube, wir... wir sind Rangers.“ grinste Rewi sichtlich selbstsicherer als er sich besah wie sich um seinen Arm eine Art Rüstung formte, die schwach zu sehen war und auch bei dem Rest begann das gleiche Spiel. „Wir sind Rangers.“ flüsterte auch Emrah von seiner blauen Armrüstung begeistert war. „Morgen zeigen wir es ihnen.“ grinste Dagi und steckt ehre Münze weg ehe sie sich verabschiedete und auch der Rest sich nun aufmachte, nach Hause zu kommen.
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