behind at all
Schmitt und Co war eine gut laufende Anwaltskanzlei im Herzen Kölns, spezialisiert auf Scheidungen und Rosenkriege und die dort verborgene Anwältin die die Fäden des gesamten Unternehmens zog liebte ihre Arbeit. Menschen dabei zuzusehen wie diese sich bis aufs Blut bekriegen konnten war eine Beschäftigung der sie lange nachgehen konnte. Hinter einer brünetten Frau, die jeden Mann mit ihrem Aussehen zum schmelzen bringen konnte steckte jedoch ein Wesen die nichts anderes wollte als eines, die Weltherrschaft die ihr in ihrer Heimat verwehrt wurde. Rita Repulsa war nicht das was sie zu sein schien, keine begabte Anwältin, kein Männermagnet, dies war nur Fassade. Wie jeden Tag ging die Frau, gekleidet in ein graues Kostüm, zielstrebig an dem Tresen vorbei, wo ihre Empfangsdame sie freundlich begrüßte, Rita jedoch nahm dies nicht mehr wahr, so geschwind versuchte sie auf den zehn Zentimeter High Heels in ihre Büro zu kommen. Letzte Nacht hatte sie als einziges die Zeichen deuten können die keiner so verstehen konnte. Ihr Vorhaben, die Welt langsam zu erobern war gescheitert, nun würde sie, nachdem sie herausgefunden hatte wo sich Zordon die ganze Zeit versteckt gehalten hatte, dieses Wissen nutzen um ihn zu vernichten. Immer wieder hatte er sie gestürzt, nachdem er vor mehr als 100 Jahren das erste mal seine kleine Truppe Power Rangers gegen sie geschickt hatte war sie gescheitert, musste sich geschlagen geben und hatte so Zeit neue Pläne zu schmieden. Gestern hatte sie heraus gefunden das ihr Feind, der Mann dem sie diese menschliche Gestalt zu verdanken hatte, nicht weit entfernt von ihr war, sie hatte ihn ausfindig machen können, ihn gestellt doch dann kam alles anders. Er wollte einen erneuten Krieg, den konnte Zordon haben. Wutentbrannt ließ sie ihre Tasche neben den Tisch fallen, nahm sogleich die klare Flasche Wasser die auf den weißen großen Schreibtisch stand und warf diese gegen eine ebenfalls weiße Wand. Langsam beruhigte sich die Frau wieder, Rita nahm an ihrem Tisch platz und drehte den Stuhl zu dem großen Fenster hinter sich das ihr einen perfekten Blick auf die Skyline Kölns bot. Sie würde nicht noch einmal verlieren, nicht in diesem Leben, das stand fest. Langsam marschierte die Gruppe, Rewi vor allen anderen zu dem alten Steinbruch. Lula sah noch einmal zu dem Stein an dem sie gestern noch gedreht hatten und wo sie die Münze sogar als erste gefunden hatte. Warum hatte sie so einen Terz darum machen müssen? Auch Dagmara hatte ein sehr mulmiges Gefühl, dies vor den anderen, die offensichtlich mutiger schienen als sie, zu gestehen fiel der Blondine nicht im Traum ein und somit lief sie zu Julien auf, der mit Emrah stumm hinter Sebastian trottete. „Ich kapier das ganze nicht. Warum wir?“ hörte sie Viktor sagen, der hinter den beiden Jungen Männern lief, die Münze in den Fingern immer wieder drehte ehe er sie kurz ins Sonnenlicht hielt und den Edelstein in ihrer Mitte zum funkeln brachte. „Meint ihr die sind trotzdem wertvoll und Erik will uns nur die Dinger abluchsen? Warum sonst sollte er uns hier her lotsen.“ brachte er seine Skepsis zum Ausdruck und ließ zu das sich jeder zu ihm umdrehte. „Fragen wir ihn doch einfach.“ war alles was Sebastian hervor brachte und sah wieder nach vorne, doch von Gronkh war weit und breit nichts zu sehen. „Wo ist er denn nun? Er sagte doch zu dir das wir hier her kommen sollen.“ brachte Emrah heraus und sah sich nun ebenfalls um, entfernte sich so etwas von der Gruppe und sah weiter in die Ferne, der Steinbruch war größer als er dachte, die alten Fabrikgebäude schienen zerfallen und als er gerade wieder weg sehen wollte erblickte er es wieder. Ein Funkeln, das dem seiner Münze ähnelte und wie in Trance bewegte sich der Türke auf das alte Gebäude zu, das schon so zerfallen schien das man sich nicht mehr hinauf trauen sollte, sogar die alten Treppen waren schon eingestürzt. „Hey Emrah alles klar?“ hörte er dumpf Lula rufen doch schien er wie gefangen von dem funkeln und somit stand er wenig später vor dem Haus, wusste nicht weiter, wollte er dort hoch musste er klettern. Ohne weiter auf seine Mitstreiter zu achten begann er nach oben zu klettern, fand recht schnell den gewünschten Rhythmus und es schien als wäre er in dem Spiel Assassins Creed, so geschickt bewegte er sich. Oben angekommen jedoch war nichts mehr zu sehen nur gähnende Leere, das Gebäude schien eine Art Lagerhalle zu sein und er sah nun direkt in die alte Halle, in die Schlucht die dort drinnen verborgen lag, er jedoch sah nichts als schwarze Dunkelheit die den Grund des Bodens einhüllte. „Hey das nächste mal nimmst du mich mit.“ vernahm er die Stimme Lulas die auf einmal, als sei es das normalste auf der Welt, neben ihn auf den kleinen Vorsprung erschien und wieder einen skeptischen Blick aufwies. „Ach ja und wieso? Wolltest du so dringend mit mir allein sein?“ fragte Emrah nach und grinste sie an, doch war die traute Zweisamkeit recht schnell wieder fort als Rewi neben ihnen auftauchte. Dieser war Lula recht schnell gefolgt, hatte dieses Freiheitsgefühl sehr genossen als er nach oben klettern konnte und sah noch einmal hinter sich zu Dagi, Julien und Viktor die nach oben sahen ehe Viktor kurz mit den Schultern zuckte, er leise vernahm, „Schlimmer kann es nicht mehr werden.“ und auch der blonde Kasache erklomm nun die Wand, indem er sich von Fenster zu Fenster hangelte und seine neu gewonnene Stärke voll auskostete, war ihm nicht verborgen geblieben das seine Muskeln definierter geworden waren. Unten standen immer noch die Polin und ihr Kumpel die beide etwas beklommen schienen doch war Dagi, nachdem Viktor nach oben geklettert war, sich sicher das sie auch wissen wollte was dort oben denn so tolles war und somit lächelte sie Julien noch einmal zu, nickte nach oben und hielt ihm die Hand hin. Der Singapurer war sonst für jeden Spaß zu haben doch hatte er ein etwas mulmiges Gefühl, das jeder auf einmal so ein Geschick aufweisen konnte, sie so stark schienen das es für sie ein leichtes war einfach nach oben zu kommen. „Sag nicht das du auf einmal Schiss hast.“ lächelte Dagi. „Wie Viktor schon sagte, schlimmer kann es nicht mehr werden.“ sagte sie wieder und gemeinsam, Julien passte auf das seiner Freundin nichts passierte erklommen auch die beiden das Gebäude und fanden sich später bei den anderen Vieren auf dem Dach wieder, das zur Hälfte eingebrochen war und somit konnte man frei in die dunkle Schlucht sehen, die kein Ende nahm. „Warum haben wir so was nicht schon früher gemacht?“ fragte Emrah der die Aussicht einfach genoss, sich umsah und Lula erblickte die sich etwas nach hinten gestellt hatte. Nicht das sie angst vor Höhen hatte doch sollte man es doch vermeiden nach unten zu sehen und es nagte in ihrem Bauch nachdem sie dort runter gesehen hatte und nicht wusste was dort unten zu sein schien. „Geht es dir gut?“ fragte der Türke nach, legte behutsam eine Hand auf ihren Rücken und lächelte als er wieder in ihre Augen sehen konnte, dieses helle braun fand er schon fast warm und sogar anziehend als sie sich einfach nur ansahen und kurz zu vergessen schienen das noch ihre Freunde da waren. „Was da wohl ist?“ fragte Dagi, nahm einen der kleinen Steine die von der Wand und der Decke abgebröckelt waren und ließ ihn einfach nach unten fallen, doch hörte man nichts, keinen Aufschlag und auch sonst nichts. Die Jungs nahmen sich nicht viel und verfielen nur kurz darauf in Kinderspielen, nahmen alles wieder mit Humor und alberten herum, bis Viktor Emrah gegen die Brust stieß, dieser stolperte und noch bevor einer reagieren konnte, Dagi schrie erschrocken auf, verlor der Schwarzhaarige das Gleichgewicht, seine Füße an der Kante zum Abgrund und nach hinten gleitend fiel er mit lauten Angstschreien in die Tiefe, verschluckt von der Dunkelheit und man konnte nur jeden anderen zu dem Standort rennen sehen, in der Hoffnung Emrah doch noch zu sehen und sicher zu gehen das es ihm gut geht. „Emrah?“ schrie Julien noch einmal hoffte er auf eine Antwort, doch war alles was er hörte sein Echo.
